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BAUR ist Erstunterzeichner der Kampagne "Fashion against Fascism"

Fashion against Fascism: Laut gegen Nazis e.V. ruft gemeinsam mit Partnern aus der deutschen Modebranche die größte Online-Datenbank gegen Nazi-Codes ins Leben. BAUR hat sich als eines der ersten Unternehmen der Branche der Initiative angeschlossen.


Burgkunstadt, 4. April 2024

von Stefan Gagel


  • Hamburger Verein Laut gegen Nazis e.V. startet gemeinsam mit den Mitinitiatoren Zalando und Spread Group die Initiative „Fashion against Fascism”
  • Mit Unterstützung von Jung von Matt und anderen Agenturen rufen sie die größte Online-Datenbank gegen Nazi-Codes ins Leben
  • Die Open Source Initiative sammelt rechtsextreme Codes, um damit aktiv gegen deren Verbreitung vorzugehen
  • Online-Fashion-Plattformen sollen damit die Möglichkeit haben, Nazi-Codes von ihren Marktplätzen fernzuhalten
  • Weitere Partner aus der deutschen Modebranche wie ABOUT YOU, Avocadostore, BAUR, bevh, bonprix, Fast Forward, Underpressure und Vinted schlossen sich der Initiative bereits an

Nach der weltweit beachteten Kampagne „Recht gegen Rechts” macht der Hamburger Verein Laut gegen Nazis e.V. in Zusammenarbeit mit Jung von Matt nun den nächsten Schritt im Kampf gegen die Verbreitung rechtsextremer Codes. Gemeinsam mit den Mitinitiatoren Zalando und Spread Group und weiteren Partnern aus der Modebranche wie ABOUT YOU, Avocadostore, BAUR, bevh (Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland), bonprix, Fast Forward, Underpressure und Vinted rufen sie die neue Initiative „Fashion against Fascism” ins Leben. Das Ziel: die größte Online-Datenbank an Nazi-Codes zu schaffen, um dadurch die Verbreitung rechtsextremer Botschaften in der Modeindustrie zu verhindern. Mit Posts auf den Social-Media-Kanälen der Unternehmen und über die Kampagnenseite fashionagainstfascism.com ruft die Initiative die gesamte Modebranche dazu auf, sich zu beteiligen.

Das steckt hinter der Datenbank

Die Datenbank wird durch Insider-News und anonyme Meldungen zu Nazi-Codes stetig aktualisiert. Dank einer API (Application Programming Interface oder Programmierschnittstelle) wird die Datenbank für alle nutzbar, um die Verbreitung rechtsextremer Codes zu stoppen. Ein Web-Crawler ermöglicht es, ganz einfach selbst zu überprüfen, ob sich solche Codes aus Unwissenheit über den eigenen Online-Marktplatz verbreiten.

Mehr Aufmerksamkeit für die Kampagne „Fashion against Fascism"

Die Idee für die Kampagne hat die Berliner Werbeagentur Jung von Matt entwickelt und ist das Folgeprojekt zu Recht gegen Rechts. Unterstützt wurde sie dabei von 02100 Digital, zuständig für die Programmierung der Datenbank-Lösung und dem Berliner Ableger der Schwedischen Kommunikationsagentur Redgert Comms. Zusammen mit Laut gegen Nazis e.V. wollen die Agenturen ihren Beitrag leisten, dem Rechtsruck in Deutschland etwas entgegenzusetzen, gegen den gerade auch hunderttausende Menschen bundesweit demonstrieren.

Jörn Menge, Vorsitzender des Vereins Laut gegen Nazis e.V. erklärt:
„Die Erfahrungen aus der Kampagne ‘Recht gegen Rechts‘ haben gezeigt, dass auch das Markenrecht im Kampf gegen Nazis an seine Grenzen stößt. Damit wollen wir uns aber nicht zufriedengeben. Wo der Gesetzgeber nichts gegen die Verbreitung von rechtsradikalen Hassbotschaften tut, tun wir jetzt etwas. Und wir wollen auch andere Akteure aus der Modeindustrie dazu motivieren, sich zu beteiligen und damit eine sichere Umgebung für alle zu schaffen.”

Stephan P. Elsner, BAUR-Gruppe 
Stephan P. Elsner, BAUR-Gruppe

BAUR-Gruppe mahnt: "Wir alle müssen Haltung zeigen"

Stephan P. Elsner, Vorsitzender der Geschäftsführung der BAUR-Gruppe: „Vielfalt ist für BAUR eine Top-Priorität. Das gilt ganz besonders in einer Gesellschaft mit unserer Geschichte. Wir Deutschen haben eine besondere Verantwortung. Es darf keinen Platz für Diskriminierung und Antisemitismus geben. Wir schließen uns der Initiative „Fashion Against Fascism“ deshalb aus Überzeugung an. Die größte Online-Datenbank gegen Nazi Codes wird uns dabei helfen, unseren Online-Shop frei von Hass und Hetze zu halten. Unsere Branche und wir alle müssen Haltung zeigen: für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, für Freiheit und Toleranz.“

So nutzen Zalando, Spread Group, ABOUT YOU und Vinted die neue Datenbank

„Zalando steht für Vielfalt, Inklusion, Respekt und Offenheit. Die Initiative 'Fashion against Fascism' ist eine wertvolle Ergänzung zu unseren strengen Produkt-, Inhalts- und Markenrichtlinien, die wir bereits eingeführt haben. Die Integration der Daten aus dieser neuen Open-Source-Datenbank in unsere Systeme wird es uns ermöglichen, den Rechtsextremismus und seine sich ständig verändernden Symbole auf unserer Plattform noch aktiver zu bekämpfen. Wir hoffen, dass unsere anfängliche Allianz mit anderen Akteuren aus der Modebranche weiter wächst, um ein klares Zeichen gegen rechtsextremes Gedankengut zu setzen. Nur gemeinsam können wir verhindern, dass Produkte mit fragwürdigen Aufdrucken verbreitet oder verkauft werden", erklärt Pascal Brun, Vice President Sustainability and Diversity & Inclusion bei Zalando.

Ähnlich funktioniert die Mechanik bei Spread Group. Beim globalen Anbieter individualisierter Fashion- und Lifestyleprodukte wird die bereits existierende Datenbank so erweitert. Dadurch wird es ab sofort noch schwieriger, Kleidungsstücke mit Nazi-Codes drucken zu lassen. „Als offene Plattform haben wir bereits vor langer Zeit Community Standards definiert und Prüfprozesse etabliert, um diskriminierende oder hetzerische Inhalte auszuschließen. Ein größeres Team sorgt mit einem mehrstufigen, softwaregestützten Prüfprozess dafür, dass demokratiefeindliche Motive oder Texte gar nicht erst auf unserer Plattform veröffentlicht und produziert werden. Die 'Fashion against Fascism'-Initiative hilft uns mit vereinten Kräften, die Verbreitung rechtsextremer Symbole zu verhindern sowie tagesaktuell und automatisiert auf neu-entwickelte Symbole zu reagieren. Unsere Unterstützung für die Open-Source-Datenbank zeigt unser Engagement, innovative Wege zu finden, um aktiv gegen Hass und Diskriminierung vorzugehen”, sagt Julian de Grahl, CEO der Spread Group.

„Die ABOUT YOU Group beschäftigt c.a. 1500 Kolleg*innen aus 77 unterschiedlichen Nationalitäten. Schon allein deshalb ist Diversität und Vielfalt tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Nicht nur in Bezug auf unsere Kolleg*innen, sondern auch der Gesellschaft gegenüber, ist es für uns elementar, unsere unternehmerische Verantwortung ernst zu nehmen. Wir glauben fest daran, dass Zusammenarbeit und Transparenz die Schlüssel zu Veränderungen in der gesamten Branche sind. Deshalb unterstützen wir die Idee der neuen Open-Source-Datenbank und hoffen, dass sich noch viele weitere Unternehmen der Initiative anschließen“, sagt Tarek Müller, Co-Founder und Co-CEO der ABOUT YOU Group.

Adam Jay, CEO von Vinted ergänzt: „Wir setzen uns dafür ein, die Vinted-Plattform zu einer sicheren Umgebung für jedes Mitglied unserer Community zu machen. Dazu gehören umfangreiche Richtlinien und Tools, um die Verbreitung von Inhalten zu verhindern, die mit faschistischen Ideologien in Verbindung gebracht werden. Im Einklang mit dieser Verpflichtung unterstützen wir die Initiative 'Fashion against Fascism'. Damit wollen wir zur kollektiven Verantwortung von Online-Mode-Marktplätzen zur Eindämmung des Rechtsextremismus beitragen.”

 
 

Über Laut gegen Nazis e.V.

Der Verein Laut gegen Nazis e.V. kämpft seit 20 Jahren mit Initiativen, Konzerttourneen und Protestaktionen für unsere Demokratie und Freiheit. Dabei sind auch viele Kampagnen entstanden, wie zum Beispiel „Recht gegen Rechts“, die viele Millionen Menschen weltweit sensibilisiert haben. Zu den größten Unterstützern des Vereins gehören Die Fantastischen Vier, Die Sportfreunde Stiller, Peter Lohmeyer, und Culcha Candela.


Bildmaterial kann für die redaktionelle Berichterstattung genutzt werden.


Fotocredits
Nazis aus der Mode bringen: Jung von Matt SPREE

Stephan P. Elsner: Sigourney Ruhl/BAUR Studios

 
 
 

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